Überlege dir zuerst, wie eure Situation gerade aussieht. Denn der richtige Moment entscheidet oft darüber, ob die Übung klappt oder nicht.

• Ist viel Trubel rundherum?
  Dann geh mit deinem Welpen an einen ruhigen Ort ohne Ablenkung. Das kann sogar das Badezimmer sein, sofern er es kennt und nichts Gefährliches oder Ablenkendes herumliegt.

• Hat dein Welpe gerade erst gefressen?
  Dann probiere es später noch einmal, wenn er wieder etwas Hunger hat.

• Ist dein Welpe müde und möchte schlafen?
  Dann gönn ihm die Ruhe. Übe erst wieder, wenn er ausgeschlafen ist und draussen im Garten oder vor dem Haus sein Geschäft erledigt hat.

• Mag dein Welpe das Futter?
  Teste vor der Übung unbedingt, welche Leckereien er am liebsten hat. Denn nur mit passender Belohnung macht das Training wirklich Spass.

Ein Markerwort ist wie ein Fotoapparat für den Moment. Es macht für deinen Hund ein klares „Klick“ genau dann, wenn er etwas richtig gemacht hat.

👉 Das Markerwort sagt deinem Hund: „Genau das war toll – gleich bekommst du deine Belohnung.“

Damit hat es einige Vorteile:

• Klarheit – dein Hund weiss sofort, welches Verhalten gemeint ist. Dafür ist dein Timing entscheidend. Übe deshalb immer wieder, schnell und präzise zu markieren.

• Schnelligkeit – du kannst punktgenau markieren, auch wenn das Leckerli erst eine halbe Sekunde später kommt.

• Hilfsmittel – das Markerwort ist ein Werkzeug, das deine Kommunikation mit dem Hund vereinfacht. Besonders, wenn du verschiedene Markerworte nutzt. Dein Hund gewinnt dadurch Sicherheit und Klarheit – die Grundlage für Freude am Training.

📌 Markerworte verwenden wir vor allem für Verhalten, die nicht statisch sind.
Zum Beispiel: eine Pfote in die Luft heben oder eine Drehung um sich selbst.
Für Positionen wie Sitz, Platz oder Liegen auf dem Bettchen brauchst du kein Markerwort. Da reicht es, das Verhalten einfach zu belohnen. Dies hat sogar einige Vorteile wenn du da kein Markerwort benutzt aber das schauen wir uns noch an. 

Mehrere Markerworte sind superpraktisch, weil sie deinem Hund verschiedene Bedeutungen klar und einfach vermitteln. Statt dass alles gleich klingt, bekommt jedes Wort eine eigene Aufgabe  und dein Hund weiss sofort, was gemeint ist.

👉 Darum sind mehrere Markerworte hilfreich:

• Unterschiedliche Belohnungsarten
  Ein Wort kann bedeuten: „Futter direkt ins Maul“, ein anderes „Futter auf den Boden“, wieder ein anderes „Jetzt startet ein Spiel“.

• Klarheit für den Hund
  Dein Hund muss nicht raten, was als Nächstes passiert, er weiss es sofort. Das gibt Sicherheit und ein Gefühl von Kontrolle, wodurch deine Verstärker noch wertvoller werden.

• Flexibilität im Training
  Je nach Situation kannst du das passende Markerwort wählen.
  Beispiel: Dein Hund lernt, neben dir herzugehen und du gibst ihm Futter aus der Hand. Er soll dabei Dinge am Boden ignorieren. Kennt er nur ein Markerwort, könnte er losstürmen und am Boden nach Futter suchen. Wenn er aber gelernt hat: ein Markerwort = Futter am Boden, das andere = Futter aus der Hand, wird er sofort wissen, wo die Belohnung zu erwarten ist.

• Mehr Motivation
  Unterschiedliche Belohnungen halten das Training spannend und abwechslungsreich.

✨ Kurz gesagt: Mehrere Markerworte machen deine Kommunikation mit dem Hund präziser, klarer und spielerischer.